6 - Kartoffel-Lagerung

11. Wie wird in Großlagern die Belüftung gesteuert?

Ab 1,5 m Stapelhöhe reicht die Schwerkraftlüftung (s. Frage 10) nicht mehr aus. Eine mikroprozessorgesteuerte Zwangsbelüftung über Gebläse und spezielle Kanäle ist notwendig (s. Fragen 7, 8, 9). Die Mikroprozessoren sind mit Sperrzeit- und Umluftuhren, mit Sollwertgebern und Betriebsstundenzählern ausgerüstet und können wahlweise nach einzelnen Stapelfühlern, nach der durchschnittlichen Stapeltemperatur und nach der relativen Feuchtigkeit der Außenluft die Gebläse an- oder ausschalten. Hierdurch kann der geeignete Luftzustand mit großer Temperaturdifferenz zwischen außen und innen und hoher relativer Luftfeuchte, wie er in den Nacht- und frühen Morgenstunden besteht, für die Kühlung optimal ausgenutzt werden. Eine Kühlung durch ein spezielles Kühlaggregat ist nicht notwendig und wäre auch, wegen des hohen Strombedarfs, für Konsumkartoffeln zu teuer. Für die Lagerung von Pflanzkartoffeln, die ja bis Anfang April gut gelagert werden müssen, ist ein speziell eingerichtetes Kühllager sinnvoll.



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