Portugiesischer Klippfisch mit Kartoffeln

Fisch, Salzwasser, Stockfisch, Portugal

Zutaten
für 4 Personen

Zubereitung

Den Klippfisch in kaltes Wasser legen und zugedeckt 24 Stunden in den Kühlschrank stellen, das Wasser mehrmals wechseln. Abspülen und wie folgt weiterverarbeiten.

Aus der Schale nehmen und die Haut vollständig abziehen. Gräten entfernen - notfalls mit einer Zange. Klippfisch in kleine Stücke zerteilen, in einer Schüssel mit heißer Milch übergießen und eine Stunde ziehen lassen.

In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, Zwiebelringe, Möhrenwürfel, Selleriescheiben und Knoblauch glasig anbraten und herausnehmen. Die Kartoffelscheiben in dem restlichen Öl anbraten, dabei mehrmals wenden.

Die Butter schmelzen, eine feuerfeste Form damit ausstreichen. Darin die Kartoffelscheiben zuerst schichten, darauf das angebratene Gemüse und den Fisch verteilen und mit den restlichen Kartoffelscheiben abdecken. Mit Pfeffer und etwas kleingehackter Petersilie bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C 30 Minuten backen. Mit Oliven, den in Scheiben geschnittenen Eiern und gehackter Petersilie garnieren und sofort servieren.

Info:

"Bacalhau", wie Klippfisch auf portugiesisch heißt, ist für diese Landesküche seit jeher ein wichtiger Fisch auf der Speisekarte.

Wer glaubt Portugal sei ein Anhängsel Spaniens, der irrt. Auch kulinarisch ist es das nicht, denn die portugiesische Küche ist deftig - eine VolksKüche sozusagen.

Die meisten Gerichte sind bäuerlichen Ursprungs und demnach auf Resteverwertung aufgebaut. Und - sie werden fast alle mit viel Knoblauch gewürzt.

Fisch dominiert bei den Mahlzeiten. Man ißt ihn gekocht, frittiert oder gegrillt. Soßen werden nicht dazu serviert, dafür eine große Portion Salat. Beliebtester Fisch ist der Klippfisch (Stockfisch), der vor den Küsten Neufundlands gefangen wird. Portugiesische Seeleute brachten ihn im 16. Jahrhundert mit nach Hause, nachdem sie festgestellt hatten, dass er sich getrocknet fast ein halbes Jahr hält.

Der Klippfisch muss wenigstens eine Nacht gewässert werden. Besser zwei. Und: Wie es bei landesspezifischen Gerichten üblich ist, gibt es zahllose Zubereitungsarten. 365 Rezepte - für jeden Tag eines Jahres eines - soll es geben.



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