Wild, Haarwild, Hase
Zutaten
für 6 Personen
Zubereitung
Die Hasenteile gründlich mit kaltem Wasser abspülen, mit Küchenkrepp trocknen und haeuten. Etwa die Hälfte des Schweinebauchs, vor allem die reinen FettStücke, in sehr kleine Würfel schneiden, das Übrige in etwa gulaschgroße Stücke.
Zwiebeln in dünne Ringe schneiden. Die kleinen Fettwürfelchen auf dem Boden eines ovalen oder runden mittelhohen Topfes (Durchmesser 26 cm) verteilen und mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Energiestufe zum Braten aufheizen. In dem ausgetretenen Fett die Hasenteile nacheinander kräftig anbräunen und im umgekehrten Deckel verwahren. Topf von der Kochstelle nehmen.
Jetzt die Hasenteile mit den nicht angebratenen Schweinefleisch würfeln,
Zwiebeln und Gewürzen in den Topf einschichten. Nebenher Rotwein, Johannisbeergelee
und geriebenes dunkles Brot unter Umrühren einmal aufkochen lassen und
über die Hasenteile geben.
Deckel schliessen, bei mittlerer Hitze aufheizen, bei kleinster Energiestufe
circa 40-60 Minuten, je nach Alter und Zartheit des Wildhasen, garen. Die Hasenteile
in eine große, vorgewärmte Servierschale legen, den Sud kräftig
abschmecken und über die Hasenteile gießen.
Beilage: ganz klassisch Kartoffelklösse und Rotkraut.
Getränk: Wein oder Bier.
Information:
Der "Dippehas", auf hochdeutsch: "Hase im Topf" ist ein
deftig-laendliches, alTl.ekanntes Gericht. Man serviert dazu am liebsten Rotkraut
und Kartoffelkloesse.
Früher wurde der "Dippehas" in einem Topf mit fest schließendem
Deckel in den Backofen gestellt, wo er bei milder Hitze stundenlang langsam
köchelte. Damit keine Feuchtigkeit entweichen konnte, wurde rund um den
Deckel oftmals noch Brotteig gelegt. Und um die Sauce noch dunkler und kräftiger
zu machen, gab man etwas mit Essig verquirltes Hasenblut dazu.