In Deutschland werden jährlich 1,4 bis 1,5 Millionen Tonnen Stärke erzeugt, in der EU sind es 6,6 Mio. t jährlich.
Von den 4,3 Mio. t an stärkehaltigen Rohstoffen, die in Deutschland zu Stärke verarbeitet werden, entfallen je nach Erntejahr 62 % bis 75 % auf Kartoffeln (in der EU nur 47 %) und je 19 % bis 12,5 % auf Mais und Weizen. Wegen des im Vergleich zu Getreide geringeren Stärkegehalts der Kartoffel von etwa 20 % liegt der Anteil der Kartoffel an der Stärkeproduktion jedoch nur bei 36 bis 50 %, was in guten Jahren einem Umsatzvolumen von rund einer Milliarde DM entspricht. Das Wachstum des Marktvolumens wird mit 2 bis 3 % jährlich geschätzt. Es bewegt in sich enger Beziehung zum Wachstum der chemisch-technischen Industrie, die etwa 45 % der Stärke verbraucht. Die restlichen 55 % gehen in den Nahrungsmittelsektor (s. Frage 13).
Obwohl sich Kartoffel- und Getreidestärke in allen Industriezweigen gleichartig verwenden läßt, überwiegen in der EU die Getreidestärken: etwa 75 % Getreidestärken stehen 25 % Kartoffelstärke gegenüber.
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