Die Kartoffel in der industriellen Verwertung

Stärke:
20. Wie verpacken sich Kartoffeln selbst?

Kartoffeln und Zwiebeln werden im Einzelhandel ab Gebindegrößen von 5 kg in sogenannte "Raschelsäcke" verpackt, die bislang aus Polyäthylen-Geflechten hergestellt wurden. Ab Herbst 1997 werden Kartoffeln auch in kompostierbaren Raschelsäcken aus Kartoffelstärke verpackt. Rohstoff ist ein Granulat aus Kartoffelstärke, das mit Hilfe petrochemischer oder Bio-Polymere als "Gerüstsubstanz" zu einem reißfesten Bändchen verarbeitet wird, aus dem dann das Raschelsackgewebe gefertigt wird. Auf dem Kompost zersetzt sich der Sack mit oder ohne petrochemischen Zusätze in etwa sieben Wochen in bodenneutrale Endprodukte, und es bleibt nur ein Häufchen Humus übrig. Ein Nachteil dieser Neuentwicklung ist noch sein höherer Preis. Gegenwärtig kostet ein "Bio-Raschelsack", der 50 kg Kartoffeln fasst, rund dreimal soviel wie der unverrottbare, aber recyclingfähige Kunststoff-Sack, also etwa 2 DM (s. Frage 27).



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