Die Kartoffel in Kunst und Literatur:
Lieder, Gedichte und Erzählungen

32. Wie schmeckten Kartoffeln in der Mangelwirtschaft der "DDR"?

Den Kartoffelgeschmack beschreibt Dieter Zimmer in seinem 1981 erschienenen Roman "Für'n Groschen Brause", in dem er aus der Sicht eines 10-jährigen Buben das Leben in der Stadt Leipzig zu Beginn der 50er Jahre schildert:
"Es gab fast jeden Mittag das gleiche: Kartoffeln und irgendein aufgewärmtes Gemüse. Die Kartoffeln waren glasig und voller brauner Flecken, und sie hatten einen üblen Geruch. Die Oma sagte immer, früher hätte man solche Kartoffeln nicht an Menschen, sondern nur an Schweine verfüttert, und der Vater pflegte hinzuzufügen: 'Aber nicht ohne sich bei den Schweinen dafür zu entschuldigen'."



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