Der wissenschaftliche Name der Kartoffelpflanze ist Solanum
tuberosum.
Sie gehört zur Familie der Solanaceae,
und zur Gattung der Nachtschattengewächsen.
Zu den Solanaceen gehören etwa
3000 weitere Arten. Größte Gattung innerhalb dieser Familie sind
mit weit über 1000 Arten die Nachtschattengewächse.
Zu dieser Familie gehören wichtige Nahrungspflanzen, Zierpflanzen, Medizinpflanzen,
Rauschpflanzen und Kultpflanzen. Charakteristisch ist die fünfblättriige
Blüte mit ihren verwachsenen Kelchblättern, fünf Staubblätter
und zumeist zwei miteinander verwachsene Fruchtblätter. Früchte der
Nachtschattengewächse sind in der Regel eine Beeren- oder eine Kapselfrücht.
Die Blütenformel dieser Pflanzenfamilie ist:
Die Pflanzen dieser Familie besitzen das folgende Blütendiagramm:
Zur gleichen Pflanzengattung gehören neben der Kartoffel
auch Tomate, Aubergine, Paprika, Chili, Pepino, sowie die Genuss- und Rauschmittel
wie Tabak, Gemeine Alraune, Schwarze Tollkirsche, Steckapfel (Datura), etc.
Diese Pflanzen stammen ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika und
wurden zuerst von den Spaniern aus der Neuen Welt mit nach Europa gebracht.
Die Kartoffel brachten sie dabei zunächst wegen ihrer schönen Blüte
als Zierdepflanze mit in die Heimat.
Die Kartoffel vermehrt sich sowohl generativ über Samen
als auch vegetativ über die essbaren Sprossknollen. Dis Samen bildet sie
in einer tomatenähnlichen Beere. Sie sind für die Menschen ungenießbar.
Da sie ein Nachtschattengewächs ist, enthält sie wie für diese
Pflanzengattung typisch giftige Alkaloide, zum Beispiel das Solanin.
Der ausreichende Verzehr der oberirdischen Pflanzenteile führt zu Vergiftungserscheinungen.
Dies gilt auch für die Triebe, die aus der Knolle herauswachsen.
In Europa dann sollte sie dann von den Engländern zu ihrem
vorrangigen Nahrungsmittel gemacht werden, und mit ihrer Hilfe läuteten
sie mit der Industrialisierung die Neuzeit ein. Nie zuvor hatte ein Landwirt
Nahrungsmittel für so viele Menschen erzeugen können. Es entstand
die Chance sich auch anderen Arbeiten als nur dem Ackerbau zu widmen.
Näheres zu diesem Thema ist bei Hobhouse
(1992) nachzulesen.
Weitere Details finden Sie bei Geschichte
der Kartoffel.
Zu den klimatischen Bedingungen
und dem Boden, den diese Pflanze
liebt, geben die Links bei Antippen Auskunft.
Auch auf auf Speisewert, Inhaltsstoffe
und den Gesundheitswert dieser Pflanze gehen
wir noch gesondert ein.