Im Kartoffelbau auf ökologischen Betrieben wird der Nährstoffentzug durch die Kartoffel größtenteils mit einer Mistgabe wieder ausgeglichen. Der nach den Richtlinien des Anbauverbandes BIOLAND wirtschaftende Landwirt FRIEDRICH STEMPER (1997) gab an, dass er zu Kartoffeln in der Regel 150 dt Rindermist je ha ausbringt. Diese Menge entspricht folgender Nährstoffgabe je Hektar:
Stickstoff | 75 kg N |
Phosphorsäure | 35 kg P2 O5 |
Kali | 90 kg K2 O |
Kalk | 90 kg Ca O |
Magnesium | 20 kg MgO |
Dazu hinzu müssen natürlich noch die überjährigen Reste an Nährstoff, die noch aus dem Kleeanbau verblieben sind.
Demzufolge wird in dieser Anbauausrichtung vor allem auf die Nährstoffbilanz innerhalb der Fruchtfolge zurückgerechnet. Sie muss natürlich ausgeglichen sein, um einen Abbau im Ertrag am Standort auf lange Sicht zu verhindern.
mdl. Quelle: F. STEMPER, 59919 Bönen, Bioland-Erzeugergemeinschaft Westenhellweg ( 1997)
weitere Quellen:
Nährstoffentzug und -bedarf,
Düngung im konventionellem Anbau